Ein Aufruf von Ruben Herzberg

Liebe Leserinnen und Leser,

am Tag vor der Bundestagswahl schicke ich Ihnen diesen Newsletter mit einem „update“ zu meinem letzten Newsletter (vom 14.9.), in dem ich über den „Social Spot“ berichtet hatte, den unsere Klasse 9d mit ihrem Klassenlehrer Herrn Benjamin Svensson als Wahlaufruf gemeinsam mit der Initiative „Mit mir 90%“ produziert hatte.
Nun hat das NDR Hamburg Journal einen schönen Beitrag am 21.9. darüber gesendet:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Schueler-drehen-Wahlaufruf-Spot,hamj60166.html

Hier ist ein LINK zu diesem Beitrag im Hamburg-Journal, der nicht in ein paar Tagen abgeschaltet wird:
https://vimeo.com/234962732

Und dies ist der eigentliche „Social Spot“, ungekürzte 79 Sekunden:
https://vimeo.com/234577077

Sie können diesen Wahlaufruf (oder auch diesen Newsletter) gerne in Ihren Kreisen weiterleiten, am besten vor Sonntag, 18.00 Uhr…

Auch über ein weiteres Ereignis der letzten Woche in Sachen Demokratie und Verantwortung an der Klosterschule möchte ich heute berichten:

Am Mittwoch, dem 20.9.2017 fand die Eröffnung von „Alster Model United Nations“ (AMUN) im Rathaus, im Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft statt.
Die Klosterschule ist die Gastgeber-Schule. Unsere Kollegin Frau Michaela Weinbrenner betreut seit Jahren diese international orientierte Simulation, bei der Schüler aus verschiedenen Ländern auf Englisch lösungsorientiert Grundprobleme dieser Welt debattieren.
https://www.hamburgische-buergerschaft.de/nachrichten/9537780/amun2017/
In diesem Bericht auf der Homepage der Bürgerschaft wird auch erwänt, dass ich bei der Eröffnungsveranstaltung im Zusammenhang mit dem Schicksal meiner eigenen Familie die Relevanz der Themen dieser Schülerkonferenz deutlich gemacht habe: Meine jüdischen Eltern hatten die NS-Zeit durch die Flucht aus Deutschland überlebt, und zwar in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina, dem späteren Staat Israel (dessen Gründung auf einen UNO-Beschluss von 1947 zurückgeht), wo ich dann auch geboren wurde. Ich habe in meiner Ansprache im Plenarsaal der Bürgerschaft am Mittwoch dieser Woche auch daran erinnert, dass es damals sehr vielen NS-Verfolgten (auch meinen Großeltern, meinem Onkel und anderen Angehörigen meiner Familie) trotz großer Anstrengungen nicht gelungen war, Nazi-Deutschland rechtzeitig vor Deportation und Ermordung zu verlassen, weil praktisch alle Staaten der Welt ihre Grenzen für Flüchtlinge weitestgehend geschlossen hatten, und zwar schon lange vor Beginn des Zweiten Weltkrieges und dem von der deutschen Nazi-Regierung dann erst verhängten Verbot der Ausreise aus Deutschland. Diese Erfahrung darf im Umgang mit der altuellen Flüchtlingsproblematik nie vergessen werden; das jüngste Beispiel spielt sich gerade in Myanmar und Bangladesh ab.

Gehen Sie zur Wahl!

Ein schönes Wochenende!
Mit freundlichen Grüßen

Ruben Herzberg
Schulleiter

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